Gebirgsharvester
Als Gebirgsharvester werden auf LKW
montierte mobile Seilkrananlagen bezeichnet, wenn sie
zusätzlich mit einem Kranprozessor ausgestattet sind.
Grundsätzlich gelten die Voraussetzungen und
Besonderheiten des Seilkraneinsatzes, jedoch müssen für
den LKW tragfähige und gut ausgebaute Abfuhrwege mit
Wende- und Holzlagermöglichkeiten vorhanden sein.
Der Kranprozessor des Gebirgsharvesters arbeitet die als
Ganzbäume nach oben transportierten (Nadel-) Bäume auf –
er entastet, und schneidet in Sortimente ein und lagert
diese hinter der Maschine und auf der Böschung. Es muss
eine kontinuierliche Holzabfuhr erfolgen, da der
Gebirgsharvester sich ansonsten schnell „einbaut“. Dazu
fahren Solo-Kurzholz-LKW rückwärts an den
Gebirgsharvester heran und laden das heckseitig
abgelagerte Sägeholz auf. Nach dem Umschichten auf den
an der Wendestelle stehenden Anhänger wird erneut
geladen und anschließend zum Werk gefahren. Der
organisatorische Aufwand ist sehr hoch und nur von
spezialisierten Firmen zu realisieren. Dafür sind die
Holzerntekosten jedoch vergleichsweise gering.