Harvester (Kranvollernter)

Harvester sind selbstfahrende Arbeitsmaschinen zum Fällen, Vorrücken, Entasten, Einschneiden und Vermessen von Holz. Sie bestehen üblicherweise aus Vorder- und Hinterwagen, die durch ein Knickgelenk verbunden sind. In der Regel trägt der Vorderwagen Kabine und Ausleger mit Vollernteaggregat, der Hinterwagen den Motor. Die Kranausleger sollen Reichweiten von ca. 10 m aufweisen. Üblich sind Fahrgestelle mit 4, 6 oder 8 Rädern. Darüber hinaus werden Harvester auch auf Raupenfahrwerken aufgebaut. Hierbei sind die Konzepte meist an den Aufbau von Hydraulikbaggern angelehnt.

Nach der Bauweise werden folgende Harvester unterschieden:

    Radharvester

    4-Rad-Harvester

    6-Rad-Harvester

    8-Rad-Harvester
    Raupenharvester

    2-Ketten-Laufwerk

    4-Ketten-Laufwerk
    Spezialharvester

Forstlicher Einsatz

Der Einsatzschwerpunkt der Harvester liegt vorwiegend in Nadelholzdurchforstungen in befahrbaren Lagen mit einer geplanten oder bereits vorhandenen Feinerschließung durch Rückegassen. Verstärkt werden auch in der Laubholzdurchforstung überwiegend größere Harvester eingesetzt.


Arbeitsschritte eines Harvesters

  • Positionieren des Aggregates am Baum, Abtrennen des Baumes vom Stock und Zufallbringen (Baumfällung)
  • Vorrücken, Entasten und Zopfen des Baumes, Reisig wird vor der Maschine abgelegt (dabei Vermessen des Baumes (Durchmesser und Länge, Volumen wird berechnet)
  • Ablegen der erzeugten Rohholzsortimente an der Arbeitsgasse